Buchpräsentation & Stadtspaziergänge
3./5./7. Juni 2025 | 6020 Innsbruck
Protestbewegungen prägen das öffentliche Leben wie selten zuvor. Doch Protest ist kein neues Phänomen: Auch Innsbruck hat eine lange, vielschichtige Geschichte des Widerstands. Die Tage des Protests werfen einen historischen Blick auf das Protestgeschehen in der Stadt und zeigen, wie gesellschaftliche Auseinandersetzungen den urbanen Raum geprägt haben. In der ersten Juniwoche lädt der Verein Archive-IT/ARGE Subkultur (subARCHIV INNSBRUCK) zu drei Veranstaltungen an drei Tagen ein:
Buchpräsentation Innsbruck im Aufbruch
(in Kooperation mit dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck und dem Kulturkollektiv ContrApunkt)
Datum: 3. Juni 2025
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Ort: Verein p.m.k., Viaduktbogen 19-20, 6020 Innsbruck
Moderation: Dirk Rupnow
Stadtspaziergang Protest – bewegt
Datum: 5. Juni 2025
Uhrzeit: 18:00 Uhr
Start: Christoph-Probst-Platz, 6020 Innsbruck
Teilnehmer:innen: max. 20 Personen, Eintritt frei - first come, first serve
Anmeldung: archive-it@subkulturarchiv.at
Stadtspaziergang Recht auf Stadt – Orte der Aneignung
(in Kooperation mit dem Stadtarchiv Innsbruck)
Datum: 7. Juni 2025
Uhrzeit: 10:00 Uhr
Start: Jugendzentrum Z6, Dreiheiligenstraße 9c, 6020 Innsbruck
Anmeldung: post.stadtarchiv@innsbruck.gv.at (Kosten: 5 Euro pro Person)
Buchpräsentation Innsbruck im Aufbruch
Am 3. Juni 2025 präsentiert Marcel Amoser sein Buch Innsbruck im Aufbruch. Studentische Proteste und soziale Bewegungen in den verlängerten 1960er-Jahren. Erstmals wird darin die 68er-Bewegung in Innsbruck umfassend aufgearbeitet – von der Besetzung des Rektorats der Universität Innsbruck über Proteste gegen den Vietnamkrieg bis hin zu autonomen Kulturinitiativen wie dem KOZ. Die Studie zeigt, dass auch in Innsbruck international inspirierte Protestdynamiken ihren eigenen Ausdruck fanden. Der Autor wird Schlaglichter auf einige Proteste werfen und zentrale Ergebnisse seines Buchs vorstellen. Anschließend diskutieren darüber Dirk Rupnow (Institut für Zeitgeschichte), Marcel Amoser (subARCHIV INNSBRUCK) und Maurice Kumar (subARCHIV INNSBRUCK). Das Buch erschien als Band 31 der Reihe Innsbrucker Forschungen zur Zeitgeschichte im StudienVerlag.
Zum Autor: Marcel Amoser studierte Geschichte, Soziologie sowie Gender, Kultur und sozialer Wandel an der Universität Innsbruck. Er forscht zu Protest und Migration im regionalen Kontext und engagiert sich derzeit auch im subARCHIV INNSBRUCK. 2024 erhielt er für seine Dissertation Innsbruck im Aufbruch. Studentische Proteste und soziale Bewegungen in den verlängerten 1960er-Jahren den Marianne-Barcal-Preis der Stadt Innsbruck.
Stadtspaziergang Protest – bewegt
Als Universitäts- und Landeshauptstadt war und ist Innsbruck immer wieder Schauplatz von Protesten. Sie verdichten sich an symbolträchtigen Orten wie dem Goldenen Dachl oder der Annasäule, an der Universität oder dem Hofgarten. Protest bewegt die Stadt und wir bewegen uns am 5. Juni 2025 auf den Spuren des Protests in Innsbruck. Marcel Amoser und Maurice Kumar (beide subARCHIV INNSBRUCK) führen an zentrale Orte und beleuchten dabei Themen wie die Studierendenproteste der „68er“, das Wirken autonomer Kulturzentren sowie historische und jüngere Konflikte rund um die Nutzung öffentlicher Räume.
Stadtspaziergang Recht auf Stadt – Orte der Aneignung
Auf welche Weise dürfen Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohner ihre Stadt nützen? Der Stadtforscher Henri Lefebvre gibt dazu in „Das Recht auf Stadt“ eine klare Antwort: Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohner haben das Recht, sich städtische Ressourcen politisch anzueignen. Das umfasse das Anrecht auf Begegnung, Teilhabe, Austausch sowie die kollektive Gestaltung und Nutzung des städtischen Raums. Wo finden wir in Innsbruck Orte der Aneignung und Teilhabe? Bei diesem Stadtspaziergang mit Albi Dornauer und Maurice Kumar vom subARCHIV INNSBRUCK begeben wir uns auf die Suche – und werden fündig u. a. in der „Minattihalle“, dem allseits beliebten Hofgarten und dem „Hexenhäusl“!
Konzept und Organisation:
Verein Archive-IT/ARGE Subkultur
gemeinsam mit:
Institut für Zeitgeschichte / Universität Innsbruck
Kulturkollektiv ContrApunkt
Stadtarchiv Innsbruck
Website der Uni Innsbruck
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