Das Treibhaus ist heute eine Institution in Innsbruck. Eng damit verbunden sind die Namen Johann Anzengruber, Claudius Baumann und Norbert Pleifer. Letzterer hat das Kulturzentrum aufgebaut und führt das Haus bis heute.
Das Treibhaus startet als Verein Kunstdünger, dessen Mitglieder größtenteils im KOMM aktiv waren. Nach unterschiedlichen Auffassungen zur Organisation und inhaltlichen Ausrichtung des KOMM entschließt sich eine Gruppe von ehemaligen KOMM-Aktivisten, einen Kulturort zu gründen, der nicht nur auf studentisches Publikum setzt, und sich vor allem durch ein Tagesangebot auszeichnet. Anfänglich ohne Subventionen, startete das Treibhaus 1981 in der Anzengruberstraße in Pradl bewusst als Stadtteilzentrum durch. Der Name Treibhaus hat dort auch seinen Ursprung. Denn als das Treibhaus aufsperrt, verlangen die damaligen Betreiber als Eintritt jeweils einen Blumenstock. Die zahlreichen Blumenstöcke stehen überall verteilt herum und durch den Blick von außen – durch das Schaufenster - wirkt, der neue Ort wie ein Treibhaus. Doch schon nach ca. einem Jahr schließt es wieder. Viele der bisherigen Protagonisten brechen aus unterschiedlichen Gründen weg und der Verein Kunstdünger löst sich auf. Das Treibhaus bleibt aber bestehen, wenn auch mit neuem Ort in der Angerzellgasse 8, wo es bereits im Jahre 1986 zum ersten Umbau kommt. In den weiteren Jahren wird das Treibhaus immer wieder den neuen Bedürfnissen angepasst, bis hin zum letzten großen Umbau 2001. Außerdem ist es nicht nur einer der beständigsten alternativen Kulturorte, sondern auch Impulsgeber für heute noch selbstverständliche Veranstaltungen wie z.B. das Zeughauskino.
Maurice Munisch Kumar
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