Die Anfänge von Cunst & Co reichen zurück in die Mitte der achtziger Jahre (1984), als eine Welle kultureller Selbstermächtigung die Stadt heimsuchte. Wenn auch die Siebdruckwerkstatt reichlich für Gebrauchsgrafik genutzt wurde, zur Herstellung von Veranstaltungsplakaten befreundeter Initiativen zum Beispiel, die ProponentInnen des Vereins verstanden sich stets als bildnerisch tätig: Eine Reihe von Ausstellungen eigener und Werken geladener KünstlerInnen lassen daran keinen Zweifel. Obwohl Fotokopierer und Laserdrucker Reprofotografie und Siebdruck als Drucktechnik für Kleinstauflagen und damit Cunst & Co als Hilfsbetrieb der Veranstaltungslokale ab den 2000er Jahren so gut wie überholt gemacht haben hält sich der Betrieb weiter. Sehr früh schon begann man die Möglichkeiten der Informationstechnologien auszuloten: einen Mac Plus für die Druckvorstufe noch in den Achtzigern, Webseiten zum Selbstzweck ab 1995.
[pch, 25.4.2016]
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